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Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten…
@ Moatl:
L A V A M A U E R ! ! !
Die Defensive ist ethisch besser als die Offensive.
Es ist großartig, das hier mal alle an einem Strang ziehen:
Kapitalisten und Punks,
Kommunisten und “Patrioten”
und eine kleine Teufelin ^^ lebt völlig auf!
Wär hätte gedacht, dass man die Risse in der Gesellschaft ganz einfach mit einem Lavagrabren kitten kann? 😀
Karl Bednarik schrieb:
Naja, das Ding war ja auch defensiv (offiziell): der antifaschistische Schutzwall (vulgo: die Mauer bzw. der Todesstreifen)…
Was damit tatsächlich erreicht werden sollte hat uns die Geschichte gezeigt…
Parn74 schrieb:
Naja, das Ding war ja auch defensiv (offiziell): der antifaschistische Schutzwall (vulgo: die Mauer bzw. der Todesstreifen)…
Was damit tatsächlich erreicht werden sollte hat uns die Geschichte gezeigt…
Es war der antikapitalistische Schutzwall^^
Und böse Zungen könnten behaupten, dass er tatsächlich vor dem Kapitalismus geschützt hat.
Ein paar Beispiele, bei denen es durch den Wegfall des Schutzwalles zu Verschlechterungen kam:
Arbeitslosigkeit, Gleichberechtigung Mann/Frau, Kinderbetreuung, Schere zwischen Arm und Reich, Zusammenhalt der Gesellschaft (Damals hat man sich noch Gegenseitig geholfen ohne Gegenleistung heute ist der Eigentums und Profitgedanke der Ellenbogengesellschaft komplett assimiliert)
Und ja es gab auch vieles, was nicht so toll war damals, aber von Utopia kann man halt nur träumen.
@ Rimtia:
Danke für die Korrektur 🙂
Ich weiß.
Es wurde bei der Wiedervereinigung viel Tafelsilber kaputt gemacht. Und die BRD hatte ja vorher gut profitiert: Ich erinnere mich noch genau, wie plötzlich die ganzen Kameras, Ferngläser, etc. die bei Quelle unter der Marke Revue verkauft wurden nicht mehr verfügbar waren.
Ich hatte damals selbst eine schönen Revue-Spiegelreflexkamera gekauft. Als ich sie das erste mal geöffnet habe lag der Hersteller-bogen von Pentacon drin. Gleiches bei Möbeln, etc. Es gab dann scheinbar die gleichen Produkte aber eben schlechter verarbeitet. Die Ersatzproduzenten hatten es einfach nicht drauf.
Nachdem die Treuhand im Osten fast alles dicht gemacht hat, hat man auch in den westlichen Märkten einen erheblichen Qualitätsschwund gehabt. Teilweise gab es die Sachen nicht mehr, teilweise waren sie einfach viel schlechter verarbeitet.
Immerhin haben nach ein paar Jahren ein paar Firmen verstanden, dass im Osten die Leute auch gut waren. AMD gehörte dann zu den ersten, die das honoriert haben.
Ich glaube, wenn man sorgfältiger vorgegangen wäre und die Produktionen genau angekuckt hätte, hätte man viel Frust und Ärger auf beiden Seiten vermeiden können.
Zur Treuhand hat die Anstalt mal eine Sendung gemacht.
https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-5-november-2019-100.html
@ Karl Bednarik:
Eine beliebte Frage im juristischen Staatsexamen lautet: “Ist ein heißer Herd eine Waffe?” Die korrekte Antwort lautet: “Das kommt darauf an.” So ist es auch mit Fragen der Offensive und Defensive, egal ob man es aus der Sicht eines Soldaten, eines Kampfsportlers oder eines Philosophen mit der Spezialisierung auf Ethik sieht. Wie in der Juristerei kommt es auf die jeweilige Situation an.
😉 😉 😉
Aufgrund einer persönlichen Erfahrung aus meiner Schulzeit bin ich der Ansicht, daß die Offensive in Form einer kräftigen Ohrfeige (in Bayern auch als Watschn bekannt) bei der Lösung eines Mobbingproblems die beste, einzige und ethisch richtige Handlung sein kann. Danach haben der Empfänger der Watschn (sprich: der Mobber) und ich (sprich: die als Mobbingopfer erkorene Person) bis zum Abitur zwar kein Wort mehr miteinander gesprochen, aber dafür herrschte angenehme Ruhe.
😉 😉 😉
@ Parn74:
Zum Thema Treuhand ist bereits viel geschrieben und gesagt worden, wobei sie oft genug zum Alleinschuldigen für die nicht erfüllten Träume der Wendezeit bei den früheren DDR-Bürgern gemacht wurde. Meine Familie war durch den Kalten Krieg und den Eisernen Vorhang getrennt, aber wir konnten doch auf Umwegen oder durch Verwandtenbesuche Kontakt halten. Bereits lange vor der Wende, also in den Siebziger Jahren, erhielten wir auf diese Weise häufig sehr erhellende Berichte über das Wirtschafts- und Geschäftsleben in der DDR – Stichwort: “Ham ma nicht.”
Ohne die großzügigen Kredite aus dem Westen wäre “der erste sozialistische Staat auf deutschem Boden” wohl auch ohne Glasnost spätestens Mitte der Neunziger Jahre sang- und klanglos in sich zusammengebrochen. Die Folgen eines solchen wirtschaftlichen und damit auch politisch-gesellschaftlichen Zusammenbruches hätten noch schwerwiegender sein können als die Betriebsschließungen durch die Treuhand. Ihr gelang wenigstens ein halbwegs geordneter Übergang von der Plan- zur Marktwirtschaft.
Dabei gab es Härtefälle, die bis heute nachwirken und das Bild vieler früherer DDR-Bürger von der Treuhand negativ prägten, aber man muß auch bedenken, daß bis weit in die zweite Hälfte der Achtziger Jahre hinein die Mehrzahl der bundesdeutschen Politiker, Wissenschaftler oder Wirtschaftsexperten gar nicht mit einem derart schnellen Ende der DDR rechneten. Im Rückblick kann ich von mir sagen, daß die Ereignisse der Jahre 1989/90 mich völlig überrollten und zugleich verblüfften. Gestern schien der Eiserne Vorhang noch eine unüberwindliche Trennlinie zu sein, und heute fuhren die Trabbis durch unsere Straßen! Hätte mir irgendjemand 1988 eine solche Entwicklung prophezeit, dann wäre meine Antwort gewesen: “Du hast ja einen Knall.” Einen Plan, wie in einer solchen Situation verfahren werden sollte, hatten weder die bundesdeutsche Politik noch die Wirtschaft.
Von unserer ostdeutschen Verwandschaft erfuhren wir auch, daß neben der offiziellen Plan- eine private Schattenwirtschaft existierte, in die einfache DDR-Bürger sehr viel Zeit und Energie investierten. Sie waren oft genug darauf angewiesen, da ihnen ansonsten oft einfachste Waren gefehlt hätten. Diese Schattenwirtschaft beruhte auf Schwarzarbeit, die häufig während der offiziellen Arbeitszeit erfolgte. Wenn man ohnehin nicht arbeiten konnte, weil es an Material fehlte, mußte man ja nicht untätig bleiben …
Die Defensive ist besser als die Offensive?
Damit ist dann aber auch richtige Defensive gemeint, oder? Nicht Defensive, die dann mittendrin zur Offensive wird. Jemanden abzuschießen, weil er sich auf dem falschen Stück Erde befindet, hat wie ich finde ja schon wieder einen recht prominenten Offensiv-Anteil.
Karl Bednarik schrieb:
Kommt auf den Zusammenhang an.
Carl von Clausewitz schrieb in seinem Buch “Vom Kriege”
„Die Verteidigung ist an sich die stärkere Form des Kriegführens“
Ob das stimmt oder nicht, darüber wurde viel und ausgiebig geredet.
Es scheint wohl so zu sein, dass seine These wohl nicht der “Kriegswirklichkeit” entspricht.
Dass die Defensive ethisch besser als die Offensive ist, darüber kann man streiten.
Polen hätte sich im 2. WK sicherlich weniger Ethik, dafür mehr Hilfe ihrer franz. Bündnispartner erhoft.
*schulterzuck*
Außerdem ist es ja nicht so, dass der in der Defensive Bedinfliche auch der Verteidiger in dem Krieg ist.
Also kann man hier nicht direkt von einer ethischen Überlegenheit der Defensive ausgehen. 🙂
Gut, ich habe mich hier auf Krieg bezogen ohne zu wissen, ob das deinerseits auch so gemeint war. Das sollte nur als Beispiel gelten.
@ Bird of Prey:
Oder so ausgedückt: Erlebt man nicht oft, dass ein Graben Menschen eint.
„Helfer bekommen $100!”
Ist das viel?